Mario Theissen, viele Ausritte im Freien Training, die Fahrer klagen über Probleme - Ihre auch?
Mario Theissen: Das war schon im letzten Jahr so. Die Strecke ist offensichtlich etwas tückisch, vor allen Dingen im grünen Zustand. Sie verstaubt aufgrund des Windes auch sehr schnell wieder. Das hat zu einer Menge Ausritte geführt. Im zweiten Durchgang heute Nachmittag war es etwas besser, aber unsere Fahrer kamen mit den Verhältnissen zurecht. Am Vormittag waren sie auch mal neben der Strecke, aber jetzt spielt es sich zusehends ein.

Die Zeiten waren nicht so toll...
Mario Theissen: Ich bin zufrieden. Insbesondere die Longruns mit den härteren Reifen sahen gut aus. Robert hat eine sehr gute Serie hingelegt, die uns zuversichtlich stimmt.

Nick hat noch ein bisschen über sein Setup gemeckert.
Mario Theissen: Das Setup ist bei beiden noch nicht perfekt, Robert ist vielleicht ein bisschen näher dran. Aber es ist eine Basis für morgen.

Bringt es eine gewisse Ruhe, dass die Verträge jetzt in trockenen Tüchern sind?
Mario Theissen: Intern hat das schon länger keine Rolle mehr gespielt. Den Vertrag mit Robert haben wir unmittelbar nach seinem Unfall in Kanada verlängert, noch bevor er wieder ins Auto gestiegen ist. Bei Nick haben wir es erst nach Budapest gemacht, aber es war für alle Beteiligten klar, dass es nicht anderes ausgehen würde. Die Situation im Team hat sich also kaum verändert.

Hier steht eine Hitzeschlacht an. Ist das eine besondere Belastung für die Motoren?
Mario Theissen: Ja, es sollen 35 Grad im Schatten werden. Auf der Strecke sind das 20 Grad mehr. Das ist schon einer der heißesten Grand Prix des Jahres. Darauf muss man sich bei der Kühlung einstellen.

Was rechnen Sie sich aus? Ist ein Podestplatz möglich?
Mario Theissen: Das werden wir morgen sehen. Noch kann ich es nicht einschätzen, aber wir werfen natürlich ein Auge darauf. Dafür muss jedoch die Konkurrenz mitspielen.