Die kurze Sommerpause hat den Fahrern und Teams gut getan. Doch so langsam klettern sie wieder heraus und freuen sich auf den Schlussspurt der F1-Saison - beginnend mit dem Großen Preis der Türkei in Istanbul. "Aber natürlich wurde auch nach dem Rennen in Ungarn auf Hochtouren weiter gearbeitet", betont BMW Motorsportdirektor Mario Theissen. "Denn wir haben uns als dritte Kraft in der Konstrukteurswertung etabliert und uns ein ordentliches Punktepolster auf den besten Verfolger zugelegt - und diesen dritten Platz wollen wir bis zum Ende der Saison nicht mehr hergeben."

Die Strecke am Bosporus lag dem F1.06 im Vorjahr nicht so gut. "2006 waren wir dort nicht sehr schnell", erinnert sich Robert Kubica. "Ich hoffe, 2007 sieht es besser aus." Technikchef Willy Rampf glaubt fest daran. "Wir waren bei den letzten Rennen sehr stark unterwegs und haben den F1.07 weiter verbessert, sodass ich mit einer guten Vorstellung unseres Teams rechne."

Die Fahrer mögen an dem anspruchsvollen Kurs vor allem die Kurve 8. "Sie gefällt mir besonders gut", sagt Nick Heidfeld. "Sie ist sehr schnell und schwierig." Auch Robert Kubica erfreut sich an dieser Kurve. "Sie ist sehr lang und besteht tatsächlich aus vier verschiedenen Kurven. Sobald man seine Linie gefunden hat, macht sie richtig Spaß." Aber auch andere Streckenteile können tückisch sein, "weil das Auto manchmal aufsetzt, du die Traktion verlierst und das Auto instabil wird." Noch tückischer ist der Straßenverkehr in der Metropole. "Ich werde wieder ein BMW Motorrad benutzen, um in kalkulierbarer Zeit von der Innenstadt zur Rennstrecke zu fahren", hat Nick Heidfeld vorgebaut.