Zuerst hat es Ferrari-Präsident di Montezemolo angekündigt, dann war Kimi Räikkönen an der Reihe, nun hat es Felipe Massa noch einmal wiederholt: Die Weltmeisterschaft ist noch nicht entschieden. Und damit meinen die Roten selbstverständlich nicht nur das Duell zwischen Fernando Alonso und Lewis Hamilton an der Spitze. Auch sie selbst wollen bei der Titelvergabe noch ein Wörtchen mitreden. "Wir hatten ein paar Probleme, deshalb stehen sie in beiden WM-Wertungen derzeit vor uns. Aber wir haben immer noch sechs Rennen, um zurückzuschlagen", sagt Massa.

Dabei weiß auch der Brasilianer, dass es nicht einfach wird, die 21 Punkte Rückstand auf den WM-Führenden Lewis Hamilton aufzuholen. Doch wie Kimi Räikkönen baut er auf die Stärke des F2007. "Glücklicherweise passen viele der Strecken, auf denen wir noch fahren viel besser zu unserem Paket, deswegen bin ich sicher, dass wir noch ein paar Rennen gewinnen werden, so der Brasilianer.

Ein Rennen wie in Ungarn darf sich Massa auf jeden Fall nicht mehr leisten, wenn er in der Fahrerwertung noch eine Chance haben will. Das war definitiv ein frustrierendes Rennen für mich. Eigentlich kann ich sogar noch weiter gehen und sagen, dass es das schlechteste Rennen meiner ganzen Karriere war", zeigte sich Massa selbstkritisch.

Knackpunkt des Wochenendes war für den WM-Vierten natürlich das Missgeschick seines Teams während des Qualifyings, weswegen Massa nur von Platz 14 startete. "Wäre ich von der ersten Startreihe aus ins Rennen gegangen, was definitiv möglich gewesen wäre, dann hätte ich eine gute Chance aufs Podium gehabt", sagt Massa. So aber durchlebte der Brasilianer en extrem frustrierendes Rennen. "Es war eine Kombination aus Fahrer- und Teamfehlern, die mir die Chance auf einen Kampf am Sonntag genommen haben."