Die Art und Weise, wie bei McLaren am vergangenen Wochenende miteinander umgegangen wurde, war einigermaßen bizarr. Dass das ganze noch in all seinen Einzelheiten an die Öffentlichkeit drang nicht minder. Nigel Mansell kann überhaupt nicht verstehen, dass man diese Dinge nach außen gelangen ließ. "Das ist etwas, womit sich das Team auseinandersetzen muss. Das ist nicht etwas, woran die Öffentlichkeit teilhaben sollte. Es ist nichts Anderes, als was vor Jahren passiert ist, aber es wird mehr publik gemacht", erklärte der ehemalige Weltmeister gegenüber der BBC.

Denn auch Mansell kann sich noch gut daran erinnern, mit Leuten gefahren zu sein, mit denen es nicht einfach war. "Ich bin mit Alain Prost, Nelson Piquet und Keke Rosberg gefahren. Sie waren alle Weltmeister und werden sicher nicht deine besten Freunde sein", sagte er. Doch vor einigen Jahren wären die Dinge seiner Meinung nach noch etwas anders gehandhabt worden. "Das ist wirklich schade. Manchmal wird zu viel gesagt, aber das scheint die Art zu sein, wie sich die Welt bewegt."

Was er aber noch weniger verstehen konnte, war, warum sich die FIA in den Qualifying-Zwist zwischen Fernando Alonso und Lewis Hamilton einmischte. "Was ich außergewöhnlich finde, ist, dass die herrschenden Kräfte sich eingemischt haben. Es geht zwischen zwei Fahrern aus demselben Team und es sollte sonst niemanden beeinflussen. Wenn sie untereinander Probleme machen wollen, dann liegt das ganz an ihnen", meinte Mansell.