Die Qualifying-Leistungen waren gemessen am Saisonstart bei Toyota zuletzt ohne Tadel gewesen - am Start jedoch haperte es. Die am Samstag hart erkämpften Positionen glitten Ralf Schumacher und Jarno Trulli auf den ersten hundert Metern immer wieder durch die Finger. Eine Erfahrung, von der Schumacher zwar heute verschont blieb, Trulli hingegen nicht. "Ein enttäuschendes Wochenende, zumal wir sehr konkurrenzfähig gewesen wären. Aber ich hatte schon wieder einen schlechten Start und habe viele Positionen verloren", beklagte der Italiener, der sich nach Startplach acht am Ende mit Rang zehn begnügen musste.

Zwischen einem mäßigen Start und einer mäßigen Platzierung hatte Trulli scheinbar endlos im Verkehr gesteckt. "Ich konnte nicht viel tun, denn hier fällt es unglaublich schwer zu überholen. Ich steckte einfach im Verkehr", resümiert der Toyota-Pilot, "wir haben noch versucht, mit unserer Strategie Boden gutzumachen, und auf freier Fahrt haben sich meine Rundenzeiten verbessert. Letztlich waren uns die Hände gebunden." Mit Platz sechs und drei Punkten sah sich zumindest Ralf Schumacher hinreichend für die gute Leistung im Zeitfahren belohnt:

"Mir gelang ein guter Start und ich konnte in der ersten Kurve gar um Platz vier kämpfen. Wir haben eine Zwei-Stopp-Strategie gewählt - offenbar die richtige Entscheidung", kommentiert Schumacher seinen ersten Punkterang seit Kanada, den auch Teamchef Tadashi Yamashina erfreut zur Kenntnis nimmt: "Aus strategischer Sichtweise war es ein sehr interessantes Rennen. Wir haben ein sehr solides Rennen gezeigt, auch wenn wir uns noch etwas mehr erhofft hatten."