Für McLaren Mercedes setzt sich das Nürburgring-Wochenende in Budapest fort - im Positiven wie im Negativen: Während sich Fernando Alonso wie schon in der Eifel konstant souverän präsentierte und am Nachmittag die Tagesbestzeit auf den Asphalt brannte, blieb Lewis Hamilton nicht fehlerlos. Beim Versuch, die Bestmarke des Spaniers zu unterbieten, landete der Brite kurz vor Ende des zweiten Trainings im Kiesbett. Insgesamt zeigte sich die Performance dennoch viel versprechend, nachdem sich die Silberpfeile nur am Vormittag knapp dem Ferrari-Duo hatte geschlagen geben müssen.

"Es lief heute gut, bis auf meinen Dreher kurz vor Ende des zweiten Trainings. Sonst hätte ich mich am Ende vielleicht noch verbessern können", bedauert der am Ende dennoch drittplatzierte Hamilton sein Missgeschick, "ich war auf einer fliegenden Runde und holte auf Yamamoto auf. Wahrscheinlich war ich eingangs der Kurve einfach zu schnell." Derweil erlebte Fernando Alonso einen eher unaufregenden ersten Arbeitstag auf dem Hungaroring. "Ein guter erster Trainingstag; ich bin mit dem Auto bisher zufrieden. Wir arbeiteten morgens an der Abstimmung und schonten die Reifen", berichtet der F1-Champion vom ersten Training, das er auf Position vier abschloss.

Erst beim zweiten Training stand die Erkundung der Pneus auf dem Programm: "Die Strecke wird im Laufe des Wochenendes immer besser, deshalb verlegten wir die Auswahl der Bridgestone-Reifenmischung auf den Nachmittag." Nachdem McLaren Mercedes selbst im vergangenen Jahr in Ungarn mit Pole Position und Rang zwei im Rennen einen der größeren Lichtblicke einer durchwachsenen Saison erlebt hatte, findet Teamchef Ron Dennis ein nicht spannendes, aber passendes erstes Ungarn-Fazit: "Ein positiver Start in das Wochenende; beide Autos zeigten eine gute Leistung."