Platz 2 im 2. Training, zwischenzeitlich sogar die Bestzeit und eine Doppelführung - Renault trumpfte im 2. Freien Training groß auf. Doch Chefingenieur Pat Symonds trat sofort auf die Euphoriebremse des amtierenden Weltmeisterteams. "Die Zeiten am Freitag sind kein verlässlicher Gradmesser für die echte Pace", so Symonds. "Wir müssen das Ergebnis vorsichtig begutachten, einige Teams fahren andere Programme; auf dieser Strecke ist das sogar noch mehr der Fall als sonst."

Tatsächlich verliefen auch die Programme der beiden Renault-Piloten sehr unterschiedlich. Heikki Kovalainen fühlte sich auf Anhieb im Auto wohl. "Wir haben ein etwas anderes Programm absolviert und es scheint funktioniert zu haben", sagt er. "Die Balance war neutral, ich konnte mit beiden Reifen schnelle Runden fahren und die Unterschiede verstehen." Im Vergleich zu den bisherigen Rennen sei das ein viel besserer Start gewesen.

Ganz anders bei Giancarlo Fisichella. "Der Tag begann für mich schwierig", klagt er. "Wir mussten viel am Setup ändern, um eine gute Balance zu bekommen. Trotzdem war ich auf Short Runs nicht zufrieden, ich konnte nicht das Maximum aus den Reifen herausholen." Danach habe sich das Handling aber durch einige Veränderungen verbessert. Dem normalen Programm folgend soll es heute Nacht bis zum 3. Training morgen früh so weitergehen.