Vor einem Jahr gab Robert Kubica sein GP-Debüt. Jetzt kehrt er an den Hungaroring zurück und fährt auf Anhieb im 1. Freien Training die Bestzeit. Mit knapp anderthalb Zehnteln Vorsprung setzte er sich in der Zeitenjagd der Schlusssekunden gegen Felipe Massa und Kimi Räikkönen durch. Allerdings setzte der Pole, wie auch sein Teamkollege Nick Heidfeld, auf die weichere Reifenmischung von Bridgestone, die auf der zweiten Runde stark abbaute.

Nur zwei Zehntel hinter Kubica reihen sich die beiden McLaren-Stars Fernando Alonso und Lewis Hamilton auf den Rängen 4 und 5 ein. Nick Heidfeld komplettiert die Top6 mit einer halben Sekunde Rückstand. Somit liegen die ersten 5 des Vormittags innerhalb von zweieinhalb Zehnteln. Der Hungaroring verspricht also wie immer ein enges Feld.

Eine gute Leistung zeigte Nico Rosberg, der seinen Williams am Ende auf Platz 7 stellte. Mit knappen sechs Zehnteln Rückstand war er nur eine Zehntel langsamer als Heidfeld auf den gleichen Reifen, nämlich den weichen. Allerdings verpasste Heidfeld eine mögliche Bestzeit durch einen Ausrutscher in der letzten Kurve. Die Top10 komplettierten Button, Barrichello und Ralf Schumacher, der lange Zeit in der Spitzengruppe mitmischen konnte.

Sebastian Vettel ist derweil im Mittelfeld angekommen. Nach seinem GP-Debüt für BMW Sauber in Indianapolis muss er für Toro Rosso kleinere Brötchen backen. Sein 1. Training für die Jungbullen schloss er auf Rang 16 ab. Der zweite Neuling des Tages, Sakon Yamamoto im zweiten Spyker-Boliden, war mit 5,7 Sekunden Rückstand das Schlusslicht der Session. Die Pechvögel des Trainings waren Mark Webber und Tonio Liuzzi, die ihre Autos mit technischen Problemen abstellen mussten.