Die Einrichtungen in Silverstone müssen erneuert werden, darin stimmen Bernie Ecclestone und auch der British Racing Drivers's Club (BRDC) überein. Denn am Dienstag haben dessen Mitglieder dem Masterplan des Vorstands zu den Umbauarbeiten zugestimmt, mit denen man den britischen Grand Prix über das Jahr 2009 hinaus auf der Traditionsrennstrecke halten will. Nachdem rund 80 Prozent für den Plan gestimmt haben, sieht man sich beim BRDC nun in einer guten Position, um über eine Verlängerung des Grand Prix Vertrages zu verhandeln. Ecclestone könnte allerdings noch etwas abwartend reagieren, da bereits in der Vergangenheit Versprechungen bezüglich Umbauten an der Strecke nicht umgesetzt wurden.

Mit Lewis Hamilton als Zugpferd wird es allerdings schwierig werden, den britischen Grand Prix aus dem Kalender fallen zu lassen. Immerhin gibt es dank der Alonso-Mania in Spanien ab 2008 sogar zwei Rennen. BRDC-Präsident Damon Hill war nach der Abstimmung jedenfalls in bester Stimmung. "Dieses Votum ist ein großartiges Ergebnis für die Zukunft des britischen Motorsports. Der Masterplan des BRDC ist nicht nur wichtig für Silverstone und die weitere Ausrichtung des britischen Grand Prix, sondern auch für die Entwicklung des Sports in diesem Land. Wir können nur dann weitere aufregende Jungstars wie Lewis Hamilton heranbilden, wenn wir die besten Einrichtungen haben, um solche Talente zu fördern", sagte Hill.

Laut Plan sollen auf einem Areal von rund 56.000 Quadratmetern neue Tribünen, neue Boxen- und Paddock-Einrichtungen, ein Wissenschaftspark, ein Testcenter für Hersteller, sowie ein Hotel- und Konferenzzentrum gebaut werden. Außerdem wird auch ein wenig in die Entwicklung der Umgebung investiert.