Tolle Fans, schöne Stadt und heißes Wetter. Ralf Schumacher weiß, was am kommenden Wochenende auf dem Hungaroring auf ihn wartet. Wie er mit beiden erstgenannten umgehen will, wollte er nicht sagen, dafür aber, was er bezüglich der Hitze unternommen hat. "Die Hitze kann es schwer machen, sich zu konzentrieren, aber ich habe mein Training gemacht und bin vorbereitet. Es wird also kein Problem sein", sagt er. Ganz im Gegensatz zum Überholen, das er als besonders schwierig erachtet. Deswegen schließt er sich auch der Meinung des restlichen Fahrerfeldes an und betont, wie wichtig das Qualifying ist. Darum will er im Zeittraining auch dort weitermachen, wo man zuletzt aufgehört hat. "Leider haben wir das noch nicht in Rennergebnisse ummünzen können, das wird an diesem Wochenende also unsere Herausforderung", erklärt Schumacher.

Bevor er an mögliche Punkte denkt, konzentriert sich Jarno Trulli erst einmal auf die Strecke und die Herausforderungen die dort warten. "Es ist eng und kurvig und auch sehr wellig, was es für die Fahrer anstrengend macht. Es ist wichtig, eine gute Balance, sowie Grip und Traktion zu haben", beschreibt der Italiener die Anforderungen. So wie sein Teamkollege hat er sich für die erwarteten, heißen Temperaturen vorbereitet und hofft damit, das gute Resultat zu holen, das er sich erhofft. "Das Ergebnis auf dem Nürburgring war sehr enttäuschend, vor allem, weil wir eine gute Chance auf Punkte hatten, nachdem wir vorher am Wochenende gut ausgesehen hatten. Es war ein enttäuschendes Rennen, aber wir werden hart arbeiten, um in Ungarn ein besseres Resultat zu holen."

Pascal Vasselon will sein Möglichstes tun, um das den Fahrern zu ermöglichen. Dabei will er besonderes Augenmerk auf die Kühlung der Bremsen und des Motors legen. "Das ist nicht deswegen, weil viel gebremst wird oder viel mit Vollgas gefahren wird, sondern weil die Durchschnittsgeschwindigkeit niedrig ist, was einfach bedeutet, dass es weniger kühlende Luft gibt", erklärt er. Bei der Aerodynamik wird mit hohem Abtrieb gefahren, dem zweithöchsten nach Monaco, weswegen es einige Teile am Auto geben wird, die man sonst nirgends sieht. Vasselon ist jedenfalls guter Dinge, dass man mit einer weiteren guten Leistung im Qualifying diesmal auch im Rennen im Vorderfeld ankommen kann. "Auf dem Nürburgring haben wir zu viele Fehler gemacht und Ralfs Rennen endete nach einer Kollision mit Heidfeld, also haben wir da eine weitere Chance verpasst." Die nächste steht vor der Tür.