Die britischen und die spanischen Medien haben sich in der Vergangenheit den Ball gerne gegenseitig zugespielt, wenn es darum ging, wer bei McLaren denn nun im Vorteil wäre, wer mit wem stritt und wer sowieso unglücklich sei. Diesmal sind sie aber ausnahmsweise einer Meinung. So meinen die seriöse Times und das Boulevard-Blatt Diario As, dass Fernando Alonso bei McLaren nach wie vor nicht glücklich sei und seine Beziehung zu Ron Dennis abgekühlt wäre.

"Der Doppelweltmeister hat eine grauenhafte Beziehung zum Chef von McLaren, Ron Dennis", berichtete ein Reporter des spanischen Blattes nach dem Rennen auf dem Nürburgring. So hätte man beobachten können, wie Alonso sich nach seiner Ankunft im Parc Fermé von Dennis abwandte nachdem er aus dem Auto gestiegen war. Laut dem Reporter sei es auch danach, als sie sich doch noch trafen, recht kühl zugegangen und war kein Vergleich zu den Feierlichkeiten von Alonso und Flavio Briatore bei Renault.

So weit zur Meinung des Boulevards, doch auch die Times schreibt, dass der Doppel-Weltmeister bei McLaren "alles andere als glücklich" sei. Ein Insider erklärte, dass die Situation im Moment schlimmer sei als jene bei Renault in den Monaten bevor Alonso Richtung McLaren abwanderte. So soll Alonso nach wie vor daran knabbern, wie Ron Dennis mit den Nachwehen des Rennens in Monaco umgegangen ist, als darüber diskutiert wurde, dass man Lewis Hamilton den Sieg vorenthalten habe. Angesichts dieser Meldungen wird es aber wohl nicht lange dauern, bis von McLaren ein Dementi kommt, in dem die Harmonie im Team unterstrichen wird.