Auf welchen Punkt der automobilen Honda-Weltkarte man auch blickt - mit Ausnahme Magny-Cours' findet sich kein Ort, wo für die Japaner in diesem Jahr Punkte herausspringen wollen. Gewohnt bescheiden war mit den Startplätzen 14 und 17 die Ausgangsposition Rubens Barrichellos und Jenson Buttons gewesen, schon früh kam es zu weiteren Positionsverlusten. "Ich habe keinen guten Start erwischt und fiel auf Platz 20 zurück", gestand Button, während Barrichello von Nico Rosberg ins Kiesbett geschoben wurde - und sich dabei den Diffusor beschädigte.

Doch nachdem sich der Brasiliener zurück auf die Strecke gerettet hatte, grub sich Button nach Beginn des ersten Regenschauers unwiderruflich vor der Mercedes-Tribüne ins Kiesbett ein. "Ich war schon auf Position sechs vorgekommen, als ich auch Regenreifen wechselte. Aber die erste Kurve war ein einziger See. Ich habe das Bremspedal nur leicht berührt, dann blockierten alle Räder und ich rutschte in die Reifenstapel", schildert der Brite sein vorzeitiges Ende in Runde drei. Über mangelnde Gesellschaft im Kiesbett konnte sich Button derweil nicht beklagen - ebenso wenig wie Barrichello über mangelnde fahrerische Herausforderungen:

Auf dem Weg zu einem enttäuschenden elften Rang hatte der Brasilianer, beim Neustart noch auf Rang neun platziert, mit seinem Honda stark zu kämpfen: "Ich bin bitter enttäuscht. Das Auto hat sich vom Start weg schlecht angefühlt und hat sich über das Rennen hinweg nicht verbessert - wahrscheinlich wegen des Stoßes von Rosberg." Ein Jammer sei das Ergebnis, zumal er sich unter nassen Bedingungen doch am wohlsten fühle. Doch am Ende musste Barrichello gestehen: "Wir haben nicht das Beste aus den Umständen herausgeholt."