Markus, wie hat es sich angefühlt, das Feld anzuführen?
Markus Winkelhock: Das war schon etwas Besonderes. Es war eine gute Entscheidung des Teams, mich direkt reinzuholen und die Regenreifen vor dem Start draufzumachen. Erstes Rennen, Heim-GP, ein paar Führungsrunden - trotz Ausfall ist das okay. Das nimmt mir mein Leben lang keiner mehr.

Konntest Du Dir vorstellen, dass diese Entscheidung Dir die Führung einbringt?
Markus Winkelhock: Als ich rausgefahren bin und sah, wie viele Autos ich überhole, dachte ich mir: jetzt komme ich etwas nach vorne. Aber ich dachte nicht, dass ich bis auf Platz 1 komme.

Wie verlief der Re-Start - hast Du versucht Dich zu wehren?
Markus Winkelhock: Ich hatte die extremen Regenreifen drauf, die anderen alle Intermediates. Meine Reifen waren einfach zu weich, nach ein paar Kurven hatte ich schon keinen Grip mehr, weil die Strecke schon relativ trocken war. Deshalb habe ich zu viel Zeit verloren, ich kam aus den Ecken gar nicht heraus.

Wie fühlt es sich an, zwischen den Spitzenleuten zu fahren?
Markus Winkelhock: Es war etwas Besonderes, aber mir war klar, dass ich die Ferrari und McLaren nicht halten konnte.

Wie geht es jetzt weiter?
Markus Winkelhock: Keine Ahnung. Ich fahre nächste Woche DTM, darauf muss ich mich voll konzentrieren. Alles andere ist fast schon Nebensache. Ich muss mich jetzt wieder umstellen.

Aber bist Du jetzt nicht noch heißer auf die F1?
Markus Winkelhock: Logisch, ich habe Blut geleckt. Aber ohne Moos nix los.