Hatte sich die italienische Fraktion der roten Bullen noch in Silverstone über den Einzug in die zweite Qualifying-Session freuen dürfen, so ging es nun zurück in gewohnte Gefilde. Auf den Plätzen 18 und 19 erlebten Scott Speed und Vitantonio Liuzzi einen ersten großen Dämpfer beim Versuch, in der Eifel endlich erste Punkte für Toro Rosso einzufahren. Nur ein kleiner Trost: David Coulthard im Red Bull schnitt noch schlechter ab...

"Schon seit gestern haben wir hier Probleme, aber wissen nicht warum", gesteht Speed, der seinem italienischen Teamkollegen rund eine Zehntelsekunde abnahm. Die erhofften Entwicklungsfortschritte bleiben aus: "Wir haben mit dem Auto einen Schritt nach vorne gemacht, aber damit sind wir nur dort geblieben, wo wir ohnehin schon waren - denn die anderen haben sich genauso vorwärts bewegt. Es ist frustrierend." Frustration herrscht auch bei Tonio Liuzzi, der jedoch die Probleme anders als Speed lokalisieren kann:

"Meistens haben Scott und ich uns an der teaminternen Spitze abgewechselt, aber ich wusste, dass er im Vorteil ist, weil er schon einige neue Aero-Teile ausprobieren durfte", versucht Liuzzi die teaminterne Niederlage zu erklären, sah sich jedoch nicht nur in aerodynamischer Hinsicht ausgebremst. So sorgte diesmal Liuzzi für den obligatorischen Verbremser der oft kritisierten Toro-Rosso-Youngsters: "Seit gestern hatte ich Probleme mit den Bremsen. So sind mir auch bei meinem ersten Versuch die Vorderräder blockiert - damit war die Runde schon gelaufen. Auf meinen zweiten Run waren die Bedingungen generell schlechter, und ich bekam Traktionsprobleme." Womit Liuzzi auf dem Eifelasphalt nur auf der Stelle treten konnte...