Nick Heidfeld schaut dieser Tage öfter als sonst auf sein Mobiltelefon. Seine Freundin Patricia erwartet in den kommenden Tagen das zweite Kind. "Im Auto macht es keinen Unterschied", sagt Nick, "aber neben der Strecke ist man schon etwas nervöser." Der Druck des besten Deutschen beim Heimspiel macht ihn nicht nervös. Er freut sich eher über die zusätzliche Unterstützung auf den Tribünen.

Nur mit einer Pole Position wie zu Williams-Zeiten kann er am Samstag wohl nicht dienen. "Dafür reicht es momentan nicht", gibt er zu, "da sind ein paar Autos schneller als wir. Aber es sieht besser aus, als wir vorher erwartet hatten." Nach dem Freitagstraining wähnt er sein Team in einer guten Position. "Es lief ganz passabel, wir sehen am Freitag meistens, dass wir in der zweiten Session etwas zurückfallen, warum auch immer." Möglicherweise weil einige Konkurrenten mit leichteren Autos an ihnen vorbeiziehen. "Für den Freitag ist es aber gut gelaufen, speziell im 1. Training war die Balance ganz gut, im 2. Training war ich nicht ganz so zufrieden, es ist aber eine gute Basis, um darauf aufzubauen."

Die Erwartungen für den Sonntag sind demnach die üblichen: "Ich hoffe, dass ich das Maximum herausholen kann. Das ist meistens der 5. oder sogar 4. Platz.