Für Michael Schumacher ist er einer der Gründe, den Fernseher für Formel 1-Rennen einzuschalten. Lewis Hamilton schmeicheln diese Worte schon, aber letztlich zählen für ihn nur die Ergebnisse auf der Strecke - und nicht die Tatsache, ob eines Tages eine Kurve seinen Namen tragen wird.

Den verpassten Sieg von Silverstone hat er weggesteckt. "Angesichts des großen Drucks kann ich mit dem Wochenende zufrieden sein", sagt er über sein Heimrennen. "Wenn ich enttäuscht war, dann wegen meines Setups." Das hat er in Silverstone nicht korrekt hinbekommen, weswegen er im Rennen nicht mit Kimi Räikkönen und Fernando Alonso mithalten konnte. Am Nürburgring soll sich das aber wieder ändern. "Ich hoffe, dass wir in einer guten Position sein werden, um zu attackieren und zu gewinnen."

Obwohl er die WM anführt, denkt er aber noch nicht an den WM-Titel. "Ich begann die Saison ohne einen Gedanken an die WM. Ich wollte die Rennen richtig angehen, alles für das Team geben, wenn möglich gute Arbeit abliefern, wenig Fehler machen", erinnert er sich. "Jetzt führe ich die WM an, stand immer auf dem Podium, habe zweimal gewonnen, es würde mich also nicht umbringen, wenn ich die WM nicht gewinnen würde. Ich ging nicht in die Saison und sagte: nur der erste Platz zählt." Tatsächlich sieht Hamilton seine aktuelle Situation sogar einfacher als zu Saisonbeginn. "Beim ersten Rennen wusste niemand, was passieren würde. Jetzt ist es einfacher."