Nachdem in den italienischen Medien einige Auszüge aus der eidesstattlichen Erklärung von Mike Coughlan gegenüber Ferrari aufgetaucht waren, die vermuten ließen, dass man bei McLaren bereits länger von den Unterlagen des konkurrierenden Teams wusste und außerdem mehrere McLaren-Mitarbeiter Kenntnis davon hatten, hat das Team nun eine Richtigstellung veröffentlicht. Darin bestreitet McLaren, dass ein anderes Team-Mitglied außer jenem, das von Ferrari geklagt worden war - womit Mike Coughlan gemeint sein dürfte -, vor dem 3. Juli von der Existenz der Materialien wusste.

In voller Länge ließ McLaren folgendes verlautbaren: "McLaren ist wegen falscher Spekulationen besorgt. Diese waren aus unpräzisen und irreführenden Bezugnahmen auf Inhalte von juristischen Unterlagen hervorgegangen, die beim Gericht als Antwort auf Ferraris Aktionen in Großbritannien zur Wiederbeschaffung seines intellektuellen Eigentums eingereicht wurden. McLaren kann nach einer eigenen Untersuchung bestätigen, dass weder Material noch Daten von Ferrari im Besitz eines anderen McLaren Mitarbeiters waren oder sind, außer jenem, der von Ferrari verklagt wurde. Die Tatsache, dass dieser in seinem Zuhause unerwünschtes Material von Ferrari aufbewahrt hat, war vor dem 3. Juli keinem anderen Teammitglied bekannt."

"Außerdem hat McLaren umfangreich nachgewisen, dass keine Ferrari-Informationen zu irgendeiner Zeit dazu verwendet wurden, um das Auto weiterzuentwickeln. McLaren blickt nun auf die Möglichkeit voraus, ein vollständiges und genaues Bild der Geschehnisse im passenden Forum zu präsentieren. Das wird vor dem FIA Motorsport Council in Paris am 26. Juli 2007 sein."