Tonio Liuzzi hatte in Silverstone zwei Probleme: da war einerseits die mangelnde Zuverlässigkeit seines Toro Rosso und andererseits irgendetwas, dass sich zwischen seinem Rücken und dem Sitz verfangen hatte. Beides besserte seine Laune jedenfalls nicht auf. "Wieder eine Aufgrabe wegen eines mechanischen Fehlers im Getriebe. Wir müssen an der Zuverlässigkeit arbeiten, da das im Moment unser Hauptproblem ist. Ich hatte von Runde 15 an auch noch Probleme, weil etwas zwischen meinem Rücken und dem Sitz gesteckt hat. Es war wirklich unangenehm, zu fahren, vor allem auf diesem schnellen Kurs - es war sehr schmerzvoll", erzählte Liuzzi.

Scott Speed ging es etwas besser. So sah zwar auch er nicht das Ziel, doch war diesmal Krafteinwirkung von außen schuld und kein plötzlicher Defekt ohne Fremdeinwirkung. "Ich hatte einen guten Start, hatte aber ein bisschen Pech, dass ich an der Box nicht an Trulli vorbeikam, da das unser Rennen gerettet hätte. Dann kam es aber zu einem abrupten Ende, als wir die Führenden vorbeigelassen haben", sagte Speed. Den Zwischenfall mit Alex Wurz bezeichnete er als kompliziert. So wusste er, dass Alonso schon nahe war und überrunden würde. "Ich wusste, dass Alex und Trulli so nahe waren, dass ich entschied, Fernando am gleichen Punkt wie sie vorbeizulassen, da es dumm gewesen wäre, den Führenden so lange aufzuhalten. Als wir in die nächste Kurve kamen, wirklich nahe beisammen, entschied Alex sich für ein sehr optimistisches Manöver auf der Innenseite, konnte das Auto aber nicht halten, kam nach außen und fuhr in mich hinein. Ich habe Alex nicht gesehen, bis wir in der Kurve waren. Ich bin etwas nach innen, um meine Position zu verteidigen, da ich nicht spät bremsen und Fernando hinten hinein fahren wollte", erklärte Speed.