Herr Theissen, wie ist das Rennen gelaufen?
Mario Theissen: Das war das Maximum, das wir angesichts unserer Startpositionen herausholen konnten. Robert hat wie erwartet nichts anbrennen lassen. Dass Felipe vom Ende des Feldes starten musste, war nicht vorherzusehen, aber es hat uns zunächst einen Platz gebracht. Es hat mich sehr gefreut, wie Robert in den letzten 13 Runden den drängenden Massa hinter sich halten konnte, ohne den kleinsten Fehler zu machen - das war klasse. Der angestammte 4. Platz war heute hart erkämpft. Für Nick freut es mich, dass er von Platz 9 nach vorne fahren konnte. Er hat ein besseres Resultat im Qualifying vergeben, aber der 6. Platz war heute für ihn das Maximum. Für das Team könnten sich 17 Punkte aus den letzten zwei Rennen sehen lassen.

Renault hatten Sie auch wieder im Griff.
Mario Theissen: Wir hatten heute keine Gefahr von hinten. Wir hatten das etwas schnellere Auto als sie und sicher die bessere Strategie und sehr gute Boxenstopps.

Der Abstand nach vorne scheint aber auch wieder größer geworden zu sein...
Mario Theissen: Bei den Überseerennen waren wir näher dran oder waren sie nicht im Vollbesitz ihrer Form. In Magny Cours und hier hat uns noch eine halbe Sekunde nach ganz vorne gefehlt.

Wie viel können Sie davon noch dieses Jahr aufholen?
Mario Theissen: Ich bin zufrieden, wenn wir das Tempo der zwei Topteams mitgehen können. Von den Ressourcen und der Erfahrung sind sie uns deutlich voraus, es wäre ein Riesenerfolg, wenn wir am Ende der Saison mit demselben Abstand auf dem selben Platz stehen würden, auf dem wir auch jetzt sind.

Ist der Nürburgring ein besonderes Rennen für Sie?
Mario Theissen: Natürlich, es ist unser Heimrennen. Wir werden viele Fans da haben und freuen uns schon darauf. Bei der Vorbereitung und dem Resultat ist es ein Rennen wie jedes andere, es gibt auch dort dieselbe Punktzahl. Wir freuen uns darauf, insbesondere auf die Kulisse.