Das was sich in Frankreich andeutete, hat sich in Silverstone schon im Qualifying bestätigt: Der Super Aguri Höhenflug ist vorerst gestoppt. Mit der Rückkehr nach Europa sind die Japaner wieder in den Niederungen des Klassements angekommen. Dabei erwischte es wieder den furios in die Saison gestarteten Takuma Sato besonders hart. Er schaffte es noch nicht einmal, Adrian Sutil im unterlegenen Spyker hinter sich zu lassen und startet wieder aus der letzten Reihe. "Wir müssen herausfinden, was am Auto nicht stimmt. Es war nicht schnell und ich hatte nie ausreichenden Grip und Stabilität", sagte ein gefrusteter Sato.

Auch für seinen Teamkollegen lief es mit Startplatz 19 nicht besser. Allerdings hatte sich Anthony Davidson das zu einem Teil selbst zuzuschreiben. Denn kurz vor seinem letzten Anlauf ins Q2 rutschte der Brite bei seinem Heimspiel ohne Not von der Strecke. "Ich wollte die Hinterreifen noch ein bisschen stärker aufwärmen, doch ich hab es wohl übertrieben. Als ich aus der Brooklands-Sektion herausgekommen bin, ist das Auto hinten ausgebrochen", erklärte Davidson seinen Fauxpas.

Dass er durchaus in der Lage gewesen wäre, schneller zu fahren, zeigte er noch am Morgen während des freien Trainings, als er über eine halbe Sekunde schneller und Zehnter war. So muss er auf Schützenhilfe vom Wettergott hoffen. "Ich glaube, unser Auto ist besser im Rennen als in der Quali und man weiß ja, dass das britische Wetter unberechenbar ist."

Dennoch wird deutlich dass sich Super Aguri mit seinem Vorjahres-Honda mit zunehmender Saisondauer eher nach hinten als nach vorne orientieren muss. "Es wird enger und enger in diesem Jahr", stellt auch Sportdirektor Graham Taylor fest. So muss eben alles passen, wenn man einen guten Startplatz herausfahren will. "Aber heute hatten unsere Autos nicht die Performance und unsere Qualifyingsession war nicht frei von Fehlern."