Auch wenn vielleicht keiner darauf geachtet hat, so gab es im Q2 anscheinend schon ein richtig heißes Duell. Da das sich am Ende der 16 verbliebenen Autos abspielte, wird es wohl tatsächlich niemand mitbekommen haben - außer die Box von Toro Rosso vielleicht. Denn es ging darum, wer 15. und wer 16. wird. Etwas gab es damit aber schon zu feiern: man hatte beide Autos in Q2 gebracht. Am Ende bedeutete dann ein Getriebeproblem vorzeitig das Aus für Tonio Liuzzis Angriff auf eine bessere Position.

Deswegen musste er sich dann auch mit Platz zwei im teaminternen und Platz 16 im allgemeinen Wettkampf begnügen. "Das Getriebe wollte kein Runterschalten akzeptieren und wir werden herausfinden warum. Zu Beginn der Woche habe ich nicht erwartet, in Q2 zu sein, wir haben gestern am Abend aber viel gearbeitet und heute Morgen war es klar, dass sich das Auto bei der Balance stark verbessert hatte", meinte Liuzzi, der auch noch über etwas Verkehr und Untersteuern klagte.

Scott Speed hatte andere Erklärungen dafür, warum man in Q2 dann nicht mehr nachlegen konnte - an seinem Getriebe lag es nicht. Denn obwohl er das Toro Rosso-Duell um Platz 15 für sich entscheiden konnte, war das nicht das, was er erreichen wollte. "Wenn es für alle Zeit ist, auf eine Qualifying-Runde zu gehen, dann haben Tonio und ich weniger zuzulegen. Vielleicht ist das deshalb so, weil wir uns im Training schon so pushen und dort schon das meiste aus dem Auto herausholen, ohne etwas für das Qualifying aufzubehalten", analysierte der Amerikaner. Mit seinem Platz war er im Endeffekt nicht unzufrieden, auch wenn er gerne noch ein paar Zehntel finden würde, um etwas weiter vorne zu sein - aber wer tut das nicht?