Es gab heute wohl keinen Fahrer, der nicht über den Wind sprach. "Der Wind macht uns das Leben hier sehr schwierig", bestätigt Heikki Kovalainen diese Aussage. "Das Auto fühlt sich von Runde zu Runde und von Kurve zu Kurve anders an", klagt er. Ansonsten ist er aber zufrieden. "Das war ein besserer Start als in Magny Cours." Die Balance fühle sich gut an und man habe einen weiteren Fortschritt gemacht. "Auch wenn das unsere Positionen nicht verraten - wir sind in einer guten Form."

Giancarlo Fisichella hatte etwas mehr Probleme als den Wind. "Das Auto ist konkurrenzfähig, aber ich hatte viel Verkehr, die Strecke ist wellig und man hat ständig entweder Rücken- oder Gegenwind." Das mache es schwierig, den optimalen Bremspunkt zu finden. Dadurch erklärt sich Pat Symonds auch die vielen Ausrutscher. "Ich habe noch nie so viele Autos in Kurve 1 neben der Strecke gesehen, das lag sicher am Wind entlang der Zielgeraden."

Die Ergebnislisten bewertet man bei Renault vorsichtig. "Der Spriteffekt ist hier besonders hoch, also sollte man keine schnellen Schlüsse aus den Zeiten ziehen", betont Denis Chevrier. "Dennoch ist klar, dass McLaren und Ferrari immer noch vor allen anderen liegen, und zwar genauso ausgeglichen wie in Magny Cours."