Silverstone ist ein historischer Ort für Toyota. Hier sammelte Cristiano da Matta einst die ersten Führungskilometer für das noch sieglose Team. Übrigens im gleichen Rennen, in dem der legendäre Strecken-Priester die Strecke stürmte. An diesem Wochenende werden abertausende Hamiltonfans die Strecke stürmen, aber hoffentlich erst nach Rennende. Von neuerlichen Führungskilometern darf man bei Toyota trotzdem nicht träumen, auch nicht, nachdem Ralf Schumacher im 2. Freien Training die schnellste Zeit gelungen ist.

"Unser Tag lief gut", sagte Ralf, der keine technischen Probleme hatte, nur der Wind machte ihm zu schaffen. "Er war stark und das machte einen Vergleich schwierig." Die gute Rundenzeit möchte er nicht überbewerten, erst einmal gilt es das Qualifying zu überstehen, eine Aufgabe, die er zuletzt nicht immer meistern konnte. "Aber es ist unser Ziel, in die Top10 zu kommen." Für das Rennen hofft er dann auf Hilfe von oben - auch ohne Priester. "Vielleicht haben wir Glück und es regnet - dann ist alles möglich."

Das weiß auch Jarno Trulli. "Das Wetter kann sich hier sehr schnell ändern. Man darf niemals konstante Bedingungen erwarten." Eben typisch britisches Wetter. "Wir haben einige ermutigende Rundenzeiten erzielt und unser Paket funktioniert relativ gut auf diesem Streckentyp." Das habe schon der Test vor zwei Wochen bewiesen. Vielleicht gibt es in einem chaotischen Regenrennen doch noch Hoffnung auf die nächsten Führungskilometer...