Wenn man kein besonders gutes Rennwochenende hinter sich hat, ist es immer schön, wenn man schon auf das nächste vorausblicken kann - wenn es dann nur eine Woche später stattfindet, ist es umso praktischer. So ist man bei Toyota bereits voll auf das Rennen in Silverstone konzentriert, wo man die Scharte von Magny Cours auswetzen will. "Der Kurs in Silverstone ist sehr schnell und herausfordernd, aber ich denke, wir sind in recht guter Verfassung nach unserem Test dort", meint Ralf Schumacher. Auch dem Rennen in Frankreich kann er nach wie vor einige gute Dinge abgewinnen. "Ich habe früh im Rennen viel Zeit hinter einem anderen Auto verloren, aber danach hat sich das Auto besser angefühlt, als es die Position ausgedrückt hat. Es war frustrierend, die Punkte zu verpassen, weil wir eine gute Gelegenheit hatten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir uns weiter verbessern können und es wieder in die Punkte schaffen."

Davon geht auch Jarno Trulli aus, der in Magny Cours nicht besonders weit kam. "Leider komme ich nach einem sehr enttäuschenden Rennen nach Silverstone. Wir hatten eine gute Chance, gute Punkte zu holen, aber in der ersten Runde habe ich mich bei der Haarnadel verschätzt und hatte einen Unfall", sagt der Italiener. Aber die Wiedergutmachung für das Team soll gleich erfolgen und Trulli weiß, worauf er dabei achten muss. "Silverstone ist ein Hochgeschwindigkeits-Kurs, vielleicht der schnellste im Kalender nach Monza. Die schnellen Kurven in der ersten Hälfte sind wahrscheinlich das Schwierigste, da man dort viel Zeit verlieren kann, bevor es auf die Hangar-Gerade geht. Es ist eine lange Strecke und auch herausfordernd, für die Fahrer und das Team, wenn es um das Setup geht", erklärt er.

Doch dabei kann man auf die Daten der Testfahrten von vor zwei Wochen zurückgreifen und deswegen ist Chassis-Manager Pascal Vasselon auch recht zuversichtlich, dass man den Kompromiss aus Grip und Höchstgeschwindigkeit in den Griff bekommen sollte. "Wir haben [bei den Tests] einige unserer Aero-Elemente evaluiert, die wir in Frankreich verwendet haben und auch auf das Setup für das kommende Rennen geschaut. Wir werden das gleiche Aero-Paket haben, das wir schon in Magny Cours hatten, weil die Strecken die gleichen Anforderungen haben, wenn auch nicht die identischen", meint er.