Sein Formel 1-Comeback in Magny Cours mag für Robert Kubica nur ganz normale Arbeit sein, aber im Qualifying hat der Pole trotzdem mehr als nur einen normalen Job abgeliefert. Denn mit Platz vier fuhr er auf jene Position, die alle sechs Nicht-Mclaren oder Nicht-Ferrari haben wollten, nachdem Fernando Alonso das Defektpech heimsuchte. "Das Qualifying war gut, das ganze Wochenende läuft bisher gut, das Auto funktioniert prima", meinte der Pole danach. So war er in den Trainings am Freitag und Samstag mit der Balance seines Autos sehr zufrieden und konnte Samstagvormittag konstante Rundenzeiten fahren.

"Ich denke, ein besseres Resultat als Platz vier war nicht möglich. Aber ich denke, wir sind für das Rennen gut aufgestellt, obwohl Renault hier wohl dichter an uns dran ist als wir an Ferrari", sagte Kubica dann noch, bevor er feststellte, dass der gute Startplatz in Magny Cours besonders wichtig ist, da Überholen dort schwierig ist. Deswegen war Nick Heidfeld mit seinem siebten Startplatz weniger zufrieden, was aber auch daran lag, dass das Auto nicht ganz in Ordnung war. "Auf meiner letzten schnellen Runde war das Heck in der ersten Schikane zu nervös, das Auto übersteuerte", sagte er.

Trotzdem war Heidfeld der Meinung, dass die Balance seines Boliden insgesamt besser war als am Freitag. Dass er im freien Training am Samstagmorgen etwas zurück lag, hatte andere Gründe. "Meine Rundenzeiten aus dem freien Training heute Morgen waren nicht aussagekräftig, weil ich da keine freie Runde erwischt hatte." Statt guter Trainingszeiten konnte er dafür vermelden, dass sein Rücken ihm keine Probleme mehr gemacht hatte. "Das war eine schmerzhafte Muskelverspannung, die ich gestern Abend erfolgreich behandeln lassen konnte." Da der geheilte Rücken anscheinend auch nicht wetterfühlig ist, verließ sich Heidfeld auf die Wettervorhersage, die Regen für den Sonntag angekündigt hat. Etwas, das ihn freute. "Wir hatten lange kein Regenrennen. Ich fahre gern im Regen, und ich denke, da könnte das Feld aufgemischt und den Zuschauern einiges geboten werden."