Es geht doch nichts über Vorfreude. So sind bei Williams beide Piloten schon in bester Stimmung, da es am kommenden Wochenende nach Magny Cours geht. "Ich kann es nicht erwarten, nach Magny Cours zu kommen. Ich mag die Strecke und mir schien es dort immer gut zu gehen. Es ist auch ein schöner Ort, um hinzufahren und er hat eine gute Stimmung, also ist es schade, dass es unser letzter Besuch sein wird", meint Nico Rosberg. In seiner bisherigen Rennsportlaufbahn konnte der Deutsche schon ein paar Mal auf dem Circuit de Nevers gewinnen. Auch sein erster Sieg in der GP2 kam dort zustande. Nach den Tests in Silverstone ist er deswegen noch zuversichtlicher. "Wir haben definitiv einige Fortschritte am Auto gemacht, da der Test vorige Woche wirklich gut gelaufen ist. Es wird jetzt aufregend, zu sehen, wie die neuen Upgrades im Wettbewerb bestehen."

Alex Wurz scheint bereits überzeugt davon, dass mit den neuen Teilen einiges möglich sein sollte. "Alle andere Teams haben so wie wir Upgrades getestet, aber ich denke, wir haben das Auto, um einige Punkte von Magny Cours mitzunehmen", sagt er. Die Strecke mag der Österreicher jedenfalls, nur mit dem neuen Layout im letzten Sektor ist er dort noch kein Rennen gefahren. "Ich bin mir aber sicher, dass ich mich schnell an die veränderte Sektion gewöhne. Eine Sache ist an diesem Wochenende sicher, es wird wieder ein sehr starkes Feld geben, also wird es wieder ein harter Kampf um die Punkte."

Aufklärung darüber, was bei den Tests so erreicht wurde, kann Technikdirektor Sam Michael geben. So wird es in Magny Cours einige aerodynamische und mechanische Upgrades geben, die sich bewährt haben. "Wir haben beim Test auch an der Zuverlässigkeit gearbeitet. Die Zuverlässigkeit ist viel stärker als in den vergangenen Jahren, aber wir haben immer noch ein paar kleinere Schwächen, die durch ein paar separate Öllecks bei den Trainingssessions in Indy aufgezeigt wurden. Jetzt haben wir ein paar gute Lösungen für diese Fehler", erklärt er. Was für Michael besonders sein wird, ist die Wahl der Strategie. So konnte man in den vergangenen Jahren mit mehreren Stopps durchaus erfolgreich sein, diesmal ist er sich nicht so sicher. "Die neuesten Qualifying-Regeln und die Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Box haben jeden dazu gebracht, weniger Stopps zu machen, Magny Cours könnte die Ausnahme werden." Außer die Teams rechnen mit einem häufigen Einsatz des Safety Cars.