Ferrari hat ein Problem mit den Regeln. Nein, ihnen wurde keine Übertretung irgendwelcher Vorschriften nachgewiesen, sondern Präsident Luca di Montezemolo ist nicht besonders glücklich mit einigen. "Ich mag die Regeln aus verschiedenen Gründen nicht besonders. Ich denke, es ist notwendig, dass sie geändert werden", sagte er gegenüber der spanischen Zeitung Marca. Ganz besonders kritisch steht er der Safety Car Regel gegenüber, von der er meint, dass sie das Rennen in Montreal in ein Roulette-Spiel verwandelt habe. Die Auswirkungen davon durfte unter anderem auch Felipe Massa erleben, der disqualifiziert wurde, nachdem er die rote Boxenampel überfahren hatte.

Doch auch bei der Aerodynamik will Montezemolo einige Veränderungen, damit auch wieder echter Rennsport geboten wird. "Ich mag die Tatsache nicht, dass Rennen wegen der aerodynamischen Aspekte nicht wirklich umkämpft sind, unter denen es so schwierig ist, zu überholen. Ich denke, dass die Formel 1 - ein großer internationaler Erfolg mit vielen neuen und begeisterten Austragungsorten - diese Themen schnell angehen muss und Ferrari wird sich stark daran beteiligen, dass das passiert", erklärte er.

Es gab aber nicht nur Kritik vom Ferrari-Präsidenten. So lobte er die Fortschritte bei der Sicherheit, die für ihn besonders durch den Unfall von Robert Kubica in Kanada deutlich wurden. "Es war ein langer und schwerer Kampf nach den vielen Tragödien in der Vergangenheit. Wir dürfen aber nie aufhören, nach weiteren Verbesserungen zu suchen", mahnte er.