Monaco war der Wendepunkt. Davon ist Pat Symonds überzeugt. Seit dem Straßenrennen im Fürstentum wähnt sich Renault wieder zurück im Kreis der Top-Teams. "In Nordamerika konnten wir gegen Ferrari und BMW kämpfen", bestätigt Giancarlo Fisichella. "Das Auto wird immer besser."

Allerdings kann ein Rennauto niemals schnell genug sein. "Wir wollen alle WM-Spitzenreiter sein und jedes Rennen gewinnen", betont Symonds. "So lange das nicht der Fall ist, sind wir niemals glücklich." Aber nach dem enttäuschenden Start in die neue Saison sieht man sich auf dem richtigen Weg.

Das große Problem des R27 beschreibt Heikki Kovalainen so: "Das Auto war wahnsinnig schwer zu fahren. Es war extrem unkonstant - auf einer Runde war es okay, auf der nächsten konnte eine kleine Veränderung bedeuten, dass man die Kurve komplett verpasste." Diese Zicken hat das Team dem R27 mittlerweile ausgetrieben. Aber auch Kovalainen selbst hat sich gesteigert. "Ich habe momentan einen guten Lauf", sagt er nach seinen beiden Zielankünften in Nordamerika. "Das soll in Frankreich so weitergehen."

Giancarlo Fisichella nennt deshalb ein klares Ziel: "Zu allererst möchten wir Punkte holen - das hat höchste Priorität. Danach wollen wir gegen BMW antreten und sie schlagen." Die Weiß-Blauen sind aus Sicht der Franzosen jenes Team, das man in der WM schlagen möchte. "Wir müssen sie ab sofort in jedem Rennen schlagen und mehr Punkte holen."