Bereits in Indianapolis liefen die Planungs-Drähte heiß. Timo Glock musste aus der Ferne eine aufwändige Europa-Rundreise organisieren. Zuerst sollte er GP2 testen und später in der Woche im Paddock Park des BMW Sauber Teams in Rom seine Donuts drehen. Doch dann wurde Robert Kubica nach seinem Montreal-Crash krankgeschrieben - und Timo wurde zur Krankheitsvertretung für den Polen.

Also musste der 25-Jährige seine Reise umschmeißen - um am Mittwoch und Donnerstag statt des Polen in Silverstone testen zu gehen. "Ich flog am Dienstagmittag von Marseille aus in Richtung Silverstone, nachdem ich den GP2-Kurztest hinter mich gebracht hatte", berichtet Glock. "Wir hatten bei dem F1-Test noch einigermaßen Glück mit dem Wetter. Es hätte zwar laut Wetterbericht am Mittwoch und vor allem Donnerstag regnen sollen. Aber es hat nur zwischendurch mal ein bisschen zu tröpfeln begonnen, sodass wir unser Programm ohne größere Störungen durchziehen können."

"Wir erledigten einiges an Set-Up-Arbeit im Hinblick auf das Rennen in Silverstone und hatten verschiedene neue Teile am Auto, die wir Funktionstests unterzogen. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass das durchaus ein sehr guter Test war. Von den reinen Zeitenlisten her sieht es zwar nicht optimal aus. Aber wir können in etwa abschätzen, mit wie viel Benzin an Bord die anderen unterwegs waren, und wir wissen natürlich, was ich getankt hatte..."