Auch in Nordamerika sind Kimi Räikkönen und Ferrari nicht so richtig in Fahrt gekommen, mit dem Ergebnis, dass es mittlerweile 26 Punkte sind, die der Finne auf Spitzenreiter Hamilton aufholen muss. Das sei zwar immer noch möglich, jedoch müsse dafür die Lücke zu McLaren schon in den nächsten Rennen wieder geschlossen sein. "In den nächsten zwei Grands Prix brauchen wir bessere Resultate als in Nordamerika", sagte Räikkönen zu Autosport. Ob dies gelingt, hängt für ihn ganz entscheidend von den Tests in Silverstone ab, wo Ferrari ein neues Aerodynamik-Paket testet.

Wo das Problem des F2007 derzeit liegt, ist für Räikkönen klar. "Wir haben vor allem wegen unserer Performance im Qualifying und bei den Starts die Punkte verloren. McLaren hat da einen Schritt vorwärts gemacht. Es sieht so aus als könnten sie ihre Reifen schneller auf Temperatur bringen, wodurch sie auf der ersten Runde mehr Grip und eine bessere Performance haben", glaubt Räikkönen. Auch, dass er in Indy auf der dreckigen Spur stand und als Einziger auf harten Reifen startete, sei nicht hilfreich gewesen. "Wir müssen uns hier verbessern, denn wenn Du am Start Positionen verlierst, macht dir das das Leben sehr schwer", sagte der Finne.

Im Rennen selbst sei die Ferrari-Performance hingegen gut, was auch Räikkönnens schnellste Rennrunde von Indianapolis durchaus bestätigt. "Als ich Heidfeld und Kovalainen überholt habe, konnte ich richtig pushen. Die Balance des Autos war gut und ich konnte richtig gute Rundenzeiten fahren. Dann bin ich jedoch auf Felipe aufgelaufen und wenn du in den letzten Runden eines Rennens hinter deinem Teamkollegen bist, willst du nicht mehr allzu viel riskieren."