Mark Webber hatte in Indianapolis einen besonders engen Schatten, der den Namen Jarno Trulli trug und die meiste Zeit einen Schritt voraus war. "So ziemlich das ganze Rennen war ein Kampf mit Jarno. Ich hätte im Mittelstint gerne eine etwas bessere Balance gehabt, es ist aber gut, zwei Punkte im Sack zu haben", sagte er. Was er sich nun wünscht, ist wohl der Wunsch eines jedes Rennfahrers. "Mehr Abtrieb, mehr Zuverlässigkeit, mehr Speed - aber diese Dinge werden hoffentlich weiter kommen und wir können uns dann über weitere Punkteplätze wie diesen in der Zukunft freuen."

David Coulthard war von Punkten jeglicher Art weit entfernt, er schaffte es eigentlich sogar nur bis zum ersten Bremspunkt, bis er denn früh aus dem Rennen geschupst wurde. "Ich blieb auf einer Linie, vom Start bis zur Kurve, und habe darauf geachtet, dass ich innen genug Platz lasse, um nicht in Probleme zu kommen. Wenn ich mir die Wiederholung ansehe, dann scheint es so, als ob Ralf hinter mir mit einem anderen Auto zusammenstieß. Das hat Ralfs Auto gedreht und er stieß in meine Seite, was viel Schaden verursacht hat", erläuterte Coulthard. Unter den Opfern war auch der Ölkühler, weswegen sein Rennen dann zu Ende war.

Blieb für Teamchef Christian Horner also nur eine Fahrt, über die er sich freuen konnte, auch wenn das schon um einiges mehr ist, als in den ersten Rennen des Jahres. "Ein problemfreies Rennen für Mark und das war vielleicht seine erste saubere Fahrt des Jahres. Es ist großartig für ihn, dass er mit dem guten siebten Platz heute endlich Punkte hat. Beim letzten Stopp hat er beinahe Trulli überholt - das war sehr, sehr knapp als er die Box verlassen hat und das Team hat gute Arbeit geleistet, um ihn in diese Position zu bringen", meinte Horner. Über Coulthards Rennen war er verständlicherweise weniger erfreut, sah seinen Piloten aber ebenso als Opfer und trug ihm deswegen auch gar nichts nach. "Jetzt blicken wir einfach auf Magny Cours", sagte er.