Eigentlich spricht es nicht unbedingt für Toyota, wenn dort die guten Zeiten ausgerufen werden, nachdem Jarno Trulli Achter und Ralf Schumacher Zwölfter im Qualifying wurden. Andererseits musste das Team in diesem Jahr bereits so viele Rückschläge einstecken, dass man ihm die Freude durchaus gönnen darf. "Es ist großartig, hier auf dem achten Platz zu sein und ich hab das ehrlich gesagt nicht erwartet", meinte Jarno Trulli. Doch das Meckern hat auch er so schnell nicht verlernt, deswegen klagte er nach einem Dank ans Team gleich über mangelnden Grip in Q1, der aber besser wurde. "Das Auto schien dann gut balanciert und ich war recht schnell, also war ich damit einigermaßen zufrieden." Nun will er nur noch abwarten und sehen, wie sich das ganze während des Rennens bei den Longruns präsentiert - Anhaltspunkte aus dem Training scheint er also keine zu haben.

Ralf Schumacher musste etwas mehr klagen als sein Teamkollege, wobei sich das Wehklagen diesmal darum drehte, Q3 knapp verpasst zu haben und nicht Q2. Der Schuldige schien zunächst der übliche zu sein, doch er bekam diesmal dann doch einen Freispruch. "Ich hatte bei meinem ersten Run in Q1 Verkehr, aber wir bekamen am Ende der Session dann eine freie Runde. Zwischen den beiden Sessions haben wir eine kleine Veränderung am Vorderflügel gemacht und das Auto war dann in meiner letzten fliegenden Runde in Q2 etwas nervös." Trotzdem konnte Schumacher Fortschritte vermelden, da er durchaus eine Möglichkeit sah, in die Top Ten zu kommen. Knapp außerhalb der besten Zehn hat der Deutsche nun zumindest den Vorteil, dass er selbst die Strategie für das Rennen festlegen kann.

Pascal Vasselon zeigte sich mit dem Erreichten zufrieden, vor allem weil er sich wegen des möglichen Verkehrs auf der kurzen Strecke Sorgen gemacht hatte. "Für die meiste Zeit der Session hatten unsere Piloten aber nicht zu viele Probleme. Jarno hat einen sehr guten Job gemacht, indem er Achter wurde und er sollte für Morgen in einer guten Ausgangsposition sein. Ralf hat auch gute Arbeit abgeliefert, vor allem als er die siebtbeste Zeit in Q1 gefahren ist. Leider haben wir ein paar Zehntel in seiner letzten Runde in Q2 verloren, als es so aussah, als ob er in die Top Ten kommen könnte", berichtete Vasselon.