Auch wenn Red Bull im Qualifying in Indianapolis ganz gut abgeschnitten hat, heißt das noch lange nicht, dass man problemfrei durch das Zeittraining kam. "Das war ein bisschen hektisch. Ich hatte einen Dreher in der ersten Session, als ich das Heck am Ende der Gegengeraden verloren habe", erzählte beispielsweise David Coulthard nachdem er Elfter geworden war. Was ihm vor allem Schwierigkeiten bereitete, war, dass das Auto zwischen Über- und Untersteuern gewechselt hat - je nach Kurve und Bremsverhalten. "Es war also schwer zu fahren, aber die Pace war da, um es in die Top Ten zu schaffen", zeigte er sich dann doch enttäuscht.

So konnte er bei seinem letzten Anlauf im ersten Sektor ein paar Zehntel zulegen. "Die habe ich dann aber im mittleren wieder verloren. Es ist frustrierend. Wenn man in einem der drei Top Teams ist, dann weiß man, dass man gut abschneiden wird. Aber in der umkämpften Mitte des Feldes, da kann man überall zwischen Platz sieben und 16 landen", erklärte der Schotte. Sein australischer Teamkollege hatte keine derartigen Klagen. Mark Webber konnte nach seinem neunten Platz sogar sagen, dass er zufrieden war. "Bislang hatten wir ein schweres Wochenende, also war es gut, in der dritten Qualifying-Session noch etwas Zeit auf der Strecke zu bekommen. Das ist ermutigend. Im Mittelfeld ist es sehr, sehr eng und da es eine Strecke ist, auf der man es leicht übertreiben kann, muss man geduldig sein, was für Typen wie uns nicht einfach ist", berichtete Webber.

Teamchef Christian Horner fand es schade, dass Coulthard gerade einmal um fünf Hundertstel an den Top Ten gescheitert war. Dafür konnte er sich mit Mark Webber freuen. Was ihn aber für beide Piloten zuversichtlich stimmt, ist die Aussicht auf den Sonntag. "Wir haben für Mark morgen eine gute Strategie und David ist in einer flexiblen Position auf der richtigen Seite der Startaufstellung, also können wir uns hoffentlich auf ein gutes Rennen freuen."