Wenn man regelmäßig hinterherfährt, dann muss man vor allem etwas können: Den Ergebnissen am Ende des Feldes immer noch etwas Positives abzugewinnen. Das schafft man bei Spyker auch immer wieder - diesmal mit der Feststellung, jetzt im dritten Rennen hintereinander weniger als zwei Sekunden von der Pole-Position entfernt gewesen zu sein. Adrian Sutil war zwar mit seinem ersten Run recht zufrieden, mit dem zweiten auf neuen Reifen dann nicht mehr so sehr: "Da hatte ich ein Problem mit den Vorderreifen, in der ersten Kurve haben die Räder blockiert und ich bin ein bisschen rausgerutscht. Aber ich freue mich schon auf das Rennen, mit den langen Geraden und der überhöhten Kurve sollte das toll werden und man kann hier im Vergleich zu anderen Strecken wohl auch einigermaßen überholen."

Christijan Albers, vier Zehntel hinter Sutil, hatte auf einen Windschatten gehofft, "aber ich habe vorher auch schon etwas Zeit verloren, bevor ich an die erste Kurve kam, was schade ist. Ich hoffe, dass wir im Rennen genauso wie in Montreal mit den Autos vor uns mithalten können." Das hofft auch Cheftechniker Mike Gascoyne, der dabei noch auf eine gute Strategie baut, aber eine kleine Spitze in Richtung seiner Fahrer konnte er sich wieder nicht verkneifen: Das Qualifying sei schon etwas enttäuschend gewesen, "weil sich unsere beiden Fahrer in ihrem zweiten Run nicht verbessern konnten. Auch wenn es wahrscheinlich am Ergebnis grundsätzlich nichts geändert hätte - aber näher dran sein hätten wir können."