In Monaco wurde Ralf Schumacher gefragt, ob sein Team einmal ein Erfolgserlebnis benötige, um die Motivation zu erhöhen. Damals verneinte Ralf - die Stimmung sei konstant gut. In Montreal schaffte Ralf nun genau jenes gute Ergebnis. Besonders viel hat sich dadurch aber nicht verändert. "Die Arbeitsmoral habe ich nie verloren und Selbstbewusstsein habe ich auch eine Portion", sagte er in Indianapolis. "Wir hatten sogar noch Pech dabei, wir hätten besser aussehen können."

Aber insgesamt könne es nach den vorherigen Rennen nur besser werden. "Letztes Jahr haben wir uns hier relativ gut geschlagen, aber dieses Jahr werden die Karten komplett neu gemischt." So kenne er zwar die Strecke, aber nicht mit dem neuen Auto und den neuen Einheitsreifen. Beides sorgte zuletzt für eine große Fahrstildiskussion - liegt der Toyota Ralf nicht, liegen die Bridgestones vielen anderen Piloten nicht?

"Jeder Rennfahrer hat in seiner Natur eine gewisse Art schnell Auto zu fahren, der eine auf der Bremse, der andere beim Rausbeschleunigen, der nächste in schnellen oder langsamen Kurven", erklärte Ralf. "Die Fahrstile sind unterschiedlich, sie prägen sich im Laufe der Karriere ein." Manchmal passen sie gut, manchmal nicht so gut zum Auto. "Es ist nicht so einfach, dass zu verändern. Man ist es gewohnt, Dinge auf diese Weise zu machen." Und daran hält Ralf auch weiterhin fest. Schließlich hat er eine gute Portion Selbstbewusstsein.