Es sah gut aus für Tonio Liuzzi, es sah sogar sehr gut aus. Denn ein Platz in den Punkten schien ihm fast sicher, wenn er dann nicht noch die Wall of Champions geküsst hätte. "Das war nicht die Art, wie das Rennen hätte enden sollen. Nach Kubicas Unfall kam etwas von seinen Trümmern unter mein Auto und ich dachte, ich würde aufgeben müssen. Es war wie ein Slalom, um den Teilen auszuweichen. Ich fuhr aber weiter und alles schien in Ordnung", sagte der Italiener. Doch in der letzten Schikane kam er dann etwas zu sehr über den Kerb, was ihn in der Mauer landen ließ.

Auch Scott Speed verabschiedete sich vorzeitig aus dem Rennen. Bei ihm geschah es, als er mit Alex Wurz im Clinch lag, der am Ende den dritten Platz holte. "Es war heute verrückt da draußen. Ich muss mich beim Team entschuldigen, weil ich einen Fehler gemacht habe. Alex war auf der Geraden schneller als ich, aber er machte in der Haarnadel einen Fehler und dann noch einen bevor ich ihn überholen wollte. Als ich es dann versucht habe, war einfach nicht genug Platz für zwei Autos", beschrieb Speed seinen Ausfall.

Teamchef Franz Tost war insofern zufrieden mit dem Rennen, da das Team strategisch gut auf die sich ändernden Verhältnisse reagiert hat. "Sie haben unter komplexen Situationen perfekt reagiert, vor allem als sie die zwei Reifenstopps gemacht haben, was bedeutet hat, dass wir nicht nur den Stint auf dem weniger guten Reifen aus dem Weg hatten, sondern auch das Auto auf seine Sicherheit prüfen konnten, was die Trümmer betraf." Am Ende zahlte es sich dann aber eben doch nicht aus, da die Mauer im Weg stand.