In der offiziellen Aussendung des Teams hatte Mark Webber noch von einem guten Tag gesprochen, an dem alles einigermaßen gelaufen sei. Im offenen Gespräch mit den Medienvertretern hörte sich der Tag dann so an: "Es sind viele Leute rausgerutscht, in die Mauern gekommen oder haben Bremspunkte verpasst. Es ist schon viele Abrieb abseits der Linie, es war also eine schwierige Session." Nur eines blieb gleich, der Australier rechnet mit einem interessanten Rennen. "Hier gibt es traditionell eine hohe Safety Car Wahrscheinlichkeit und jetzt, mit dem ganzen Gummiabrieb, sollte es ein interessanter Grand Prix werden", sagte er.

Die große Fehlerhäufigkeit in den ersten beiden Sessions schrieb Webber aber vor allem den Reifen zu, die noch nicht ganz so einfach zu handhaben waren. "Ich glaube, die Reifen haben ein paar Fahrer unvorbereitet erwischt. Wir haben schon zu Beginn des Jahres gewusst, dass uns dieser Ort vor eine schwere Aufgabe stellen würde." Dabei ist die Mischung an sich nicht so das Problem, erklärte Webber auf Frage von motorsport-magazin.com: "Jeder sagt superweich. Er ist nicht so weich. Es ist die Hülle, die das Problem darstellt. Bridgestone hat diesen Reifen hier vor ein paar Jahren verwendet. Die Mischung ist OK, es ist die Hülle."

Unvermeidbar war auch die Frage nach dem kleinen Tete-a-tete mit Scott Speed, das nicht unbedingt freundschaftlich verlaufen war, auch das nach der Session nicht. Dazu wollte Webber nicht zu viel sagen. "Wir haben uns getroffen und eine angeregte Unterhaltung darüber geführt. Ich denke, dabei sollten wir es jetzt belassen", erklärte er. Da sprach er lieber noch etwas über den Tag, an dem man alle Infos gesammelt hat, die man wollte, an dem man feststellen konnte, dass man etwas mehr auf die Bremsen schauen muss, aber keine Probleme erwartet... "Es geht uns also gut", war die Kurzzusammenfassung.