In Monaco sah Honda zum ersten Mal in dieser Saison so etwas wie Licht am Ende des Tunnels. Das beide Autos das dritte Qualifying erreichten, wertete man als Teilerfolg, auch wenn Rubens Barrichello und Jenson Button am Ende nicht in die Punkte kamen. "Wir freuen uns, dass der RA107 nach der ganzen harten Arbeit des Teams langsam besser wird", sagt Shuhei Nakamoto, der technische Direktor des Teams. Dennoch weiß man auch bei Honda, dass ein gutes Ergebnis in Monaco alleine keine besonders große Aussagekraft besitzt, insbesondere nicht für Montreal.

Dennoch ist Nakamoto zuversichtlich, dass auf den leichten Aufwärtstrend nicht wieder der nächste Rückschritt folgt. Denn man werde weiterhin sowohl im aerodynamischen als auch im mechanischen Bereich die Entwicklung des Autos vorantreiben. "Das nächste Rennen ist eine komplett andere Herausforderung was das Setup angeht. Beim Paul-Ricard-Test haben wir auf der Montreal-Streckenvariante ein gutes Setup gefunden, das wir hoffentlich auch am Wochenende übernehmen können", hofft Nakamoto.

Dass bei der Einstellung des Autos in Montreal noch auf eine weitere Besonderheit geachtet werden muss, weiß Jenson Button. Denn kaum irgendwo räubert man so über die Randsteine wie beim Kanada Grand Prix. "Der Schlüssel für eine schnelle Runde ist die Fähigkeit gut über die Kerbs zu fahren, dafür brauchst du ein Auto mit dem du das komfortabel tun kannst", erklärt der Brite.

"Du musst aber präzise sein, denn wenn du an der falschen Stelle über die Kerbs fährst, dann landest du vielleicht in der Mauer." Vor allem die letzte Schikane vor der Boxeneinfahrt hat es für Button dabei in sich: "Du kannst vorher eine perfekte Runde gehabt haben, aber wenn du dort die Kerbs falsch triffst, bist du draußen."