Selbst ein Doppelausfall konnte die gute Stimmung bei Spyker in Monaco nicht trüben. Schließlich könne so etwas in Monaco schon einmal passieren. Viel wichtiger war für Teamchef Colin Kolles, dass Adrian Sutil am Samstag mit einer Regenbestzeit im Freien Training auf das Team aufmerksam machte. "Das Timing war richtig, das Auto war perfekt und Adrian in Bestform. Es waren auch andere Fahrer gleichzeitig draußen, etwa Kimi Räikkönen, aber sie waren alle nicht schneller als er."

Auch im Rennen sah Kolles einen sehr guten Rennspeed seines Teams. "Wir fuhren genauso schnell wie die Teams um die Top10 und Adrian ließ einen Aguri und einen Toyota hinter sich." Jedenfalls bis zu seinem Ausfall, den Kolles als mögliches Übel in den engen Straßen hinnahm. Das ziel für den Rest der Saison bleibt das gleiche: der Sprung in die Top10 der Konstrukteurs-WM. "Wir müssen die Autos ins Ziel bringen, uns aus Ärger heraushalten und da sein, sollten andere Probleme haben. Dann ist es möglich."

Die Ergebnisse der letzten Rennen machen auch Technikchef Mike Gascoyne Mut. Die bessere Performance seines Teams habe nichts mit der einzigartigen Streckencharakteristik von Monaco zu tun gehabt. "Wir erleben gerade den echten Speed unseres Autos", sagt er. "Einige andere Teams hatten Probleme mit der Strecke, aber unsere Pace war ein Zeichen unserer Fortschritte." Demnach wolle man auch auf den anstehenden Low-Downforce-Strecken in Kanada und den USA gut aussehen.