Auf 15 Punkte hat sich der Rückstand von Kimi Räkkönen in der WM-Wertung in den letzten beiden Rennen summiert. So unkte der Co-Führende Fernando Alonso schon, dass sich der Finne kurz vor dem Aus im Rennen um den WM-Titel stehe. Für Räikkönen selbst ist das aber noch kein Grund zur Sorge. "Natürlich macht mir der Rückstand das Leben etwas härter, aber das ist erst der Anfang der WM", sagte Räikkönen auf der Ferrari-Website.

Der coole Finne ist sicher, dass der Kampf zwischen McLaren und Ferrari trotz der Dominanz der Silberpfeile in Monte Carlo bis zum Ende der Saison weitergeht und dass auch er selbst noch ein Wörtchen mitreden wird. "Gesetzt, dass nicht noch etwas überraschendes passiert, wird es vier Piloten geben, die einen Grand Prix gewinnen können. Das sollte eigentlich helfen, dass ich die Lücke schließen kann".

Fehler, wie der, der ihm das in Monaco so wichtige Qualifying vermasselt hat, kann er sich nun allerdings nicht mehr leisten. Zu Beginn der zweiten Qualifyingsession berührte er am Ende der Schwimmbad-Schikane die Leitplanke mit dem Vorderrad. Es sei nur eine kleine Berührung gewesen, wie der Finne erzählte, die hatte jedoch große Folgen. Die Vorderradaufhängung war gebrochen und das Qualifying gelaufen. "In der Vergangenheit hatte ich hier schon wesentlich härtere Berührungen, ohne dass etwas passiert ist. Mein Fehler, aber wir müssen kein Drama daraus machen. Solche Sachen passieren und es bringt nichts über vergossene Milch zu jammern."

Dass es den Finnen dennoch mächtig gewurmt hat, dass mit Startplatz 16 seine Siegchancen in Monaco gleich Null waren, merkte man aber doch. "Das Auto war von Anfang des Wochenendes an perfekt eingestellt, so wie es auch schon während der Tests in Le Castellet war. Ich hatte das Gefühl, dass ich vielleicht das erste Mal das Maximum aus dem F2007 herausholen kann." Und in der Tat machte Räikkönen bis zu seinem Missgeschick zum ersten Mal einen schnelleren Eindruck als sein Teamkollege Felipe Massa, auch wenn er nicht die Pace der McLaren mitgehen konnte.