Jackie Stewart hat McLaren in der Stallorderaffäre den Rücken gestärkt.: "Ich fand nicht falsch, was passiert ist", sagte er in einem Interview mit BBC Radio Five Live. Im Gegenteil die Aufforderung von Ron Dennis, das Tempo zu reduzieren, um so einen sicheren Doppelsieg nach Hause zu fahren sei "weise" gewesen. "Es ist sehr schwer, Teambesitzern zu erzählen, ihre Fahrer sollen ans absolute Limit gehen, wenn sie Erster und Zweiter sind", sagte der 66-jährige weiter.

Mit der Situation von Zeltweg 2002, als Barrichello Schumacher in der letzten Runde den Sieg schenkte, haben die jüngsten Vorfälle, nach Ansicht Stewarts, jedenfalls nichts zu tun gehabt. "Was wäre denn gewesen, wenn Hamilton in den letzten Runden ein bisschen zu hart attackiert hätte, in die Leitplanken gefahren wäre und dabei beide McLaren abgeräumt hätte?"

Ganz anderer Meinung als Stewart sind offensichtlich einige Buchmacher. Der größte irische Anbieter will allen, die auf Lewis Hamilton als Sieger des Monaco GP gesetzt haben, ihr Geld zurückzahlen. Nach eigenen Angaben beläuft sich der dadurch entstehende Verlust auf 100.000 Dollar. "Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz beim Wetten: Wenn du keine Chance hast zu Gewinnen, kannst du auch nicht verlieren", wird der Buchmacher in der englischen Times zitiert. Das einzig faire sei es deshalb, den Leuten ihr Geld zurückzugeben.