Wenn man auf ein Rennwochenende zurückblickt und sich denkt, bei einem Fahrer war es schlecht und beim anderen ganz schlecht, dann gibt das nicht viel Anlass zur Freude. So sahen beide Autos die Ziellinie nicht, aber David Coulthard schaffte es als 14. immerhin in die Wertung. Er hatte sich schon kurz nach dem Start Vorderflügel und Endplatte beschädigt, als er ein Treffen mit Tonio Liuzzi hatte, der kurz danach ausfiel. "Wir haben beraten, ob wir den Flügel austauschen oder nicht, aber wir entschieden uns, ihn drauf zu behalten, da die verlorene Zeit beim Wechsel zu viel gewesen wäre - wir kamen aber nirgendwo hin", sagte Coulthard, der nach seinem Stopp am Ende des Rennens sah, dass die Endplatte gebrochen war und ihm deswegen viel Abtrieb gefehlt haben muss.

Mark Webber fehlte nichts an der Aeordynamik, sondern am Motor. "Ich hatte Fehlzündungen, was nicht wirklich fantastisch war, vor allem beim Swimming Pool, aber es hat mich auch auf anderen Streckenteilen gestört", sagte er. Als er sich damit abgefunden hatte verlor er auch noch den dritten Gang. "Ich habe versucht, zwischen zweitem und viertem zu schalten, aber das Auto hat sich immer wieder blockiert. Ich habe dann versucht, um die Probleme herum zu fahren, aber wenn hier so etwas passiert, dann endest du im Zaun und siehst nur noch dümmer aus", ärgerte sich Webber nach seinem Ausfall.

Teamchef Christian Horner erläuterte, dass die Fehlzündungen die Wurzel von Webbers Übel waren, denn die machten Probleme am Getriebe wodurch schließlich der dritte Gang brach. Coulthards Missgeschick war für Horner dann nur die Bestätigung für eines: "Das war der Tupfen auf dem I an diesem frustrierenden Wochenende, an dem wir das Potential hatten, Punkte zu holen. Jetzt gehen wir mit gar nichts nachhause." Renault-Verbindungsingenieur Fabrice Lom konnte noch nicht sagen, was die Fehlzündungen bei Webber genau verursacht hatte, meinte aber, dass es untersucht wird.