Eigentlich musste man nach dem Qualifying annehmen, dass es für das Team mit dem größten Budget im Starterfeld nicht viel schlechter geht. Diese Annahme war ein Trugschluss. Jarno Trulli wäre schon am Start um ein Haar der Motor verreckt, was zur Folge hatte, dass er von Startplatz 14 noch weiter nach hinten durchgereicht wurde. Und Ralf Schumacher, der sowieso schon nur auf dem 20. Startplatz stand, hatte noch vor der ersten Kurve die rote Laterne inne. Damit war auch die letzte kleine Hoffnung, noch in die Punkte zu fahren, spätestens nach der ersten Runde beendet.

So trudelten die beiden Toyotas auf den Positionen 15 (Trulli) und 16 (Schumacher) ins Ziel ein, während die Konkurrenz abgesehen von Red Bull fleißig Punkte sammelte. Dass man wirklich so schlecht ist, wie es das Ergebnis aussagt, wollte Ralf Schumacher dennoch nicht so ganz stehen lassen: Unsere Pace war nicht so schlecht, wenn man meine Zeiten bei freier Bahn mit denen der anderen vergleicht. Die Balance des Autos wurde später auch etwas besser und ich konnte sogar ein bisschen härter pushen", sagte Schumacher. "Wenn das Qualifying besser gelaufen wäre, dann hätten wir auf jeden Fall um Punkte mitfahren können."

So reichte es für den Deutschen zumindest für das kleine persönliche Erfolgserlebnis, dass er gegenüber seinem Teamkollegen dieses Mal nicht abfiel und am Ende sogar schneller war. Allerdings hatte Jarno Trulli, der am Donnerstag im freien Training noch hoffnungsvoller Vierter war, im Rennen mit technischen Problemen zu kämpfen. "Irgendwann haben sich die Bremsen so aufgeheizt, dass ich langsamer fahren musste und es nur noch darum ging, das Rennen nach Hause zu fahren", berichtete der Italiener.