Zwei unterschiedliche Einstoppstrategien, die am Ende aufs gleiche herauskamen - waren sie richtig?
Mario Theissen: Bei diesem Rennverlauf hätte es sicher bessere Varianten gegeben - nämlich zwei Stopps. Ganz besonders, wenn man weiter vorne losfahren konnte. Wir haben uns an den Rennverläufen der letzten Jahre orientiert, wo es fast nie ohne Safety Car Phase abging. Deswegen haben wir auf diese Kart gesetzt. Diesmal ist es anders gekommen und wir haben dadurch mit ziemlicher Sicherheit eine Position mit beiden Autos eingebüßt. Trotzdem sind beide Autos solide in den Punkten gelandet. Das ist für uns ein gutes Resultat.

Die Top-3 waren wahrscheinlich nicht zu erreichen...
Mario Theissen: McLaren war eine Klasse für sich. Dazu kann man ihnen nur gratulieren, Ferrari war durchaus in Reichweite.

Wie groß ist im Nachhinein die Verärgerung, dass man es nicht wenigstens mit einem Auto probiert hat?
Mario Theissen: Natürlich diskutiert man hinterher noch einmal die Strategie. Denn wir wollen ja einen Lerneffekt für das nächste Jahr erzielen. Es wäre vielleicht der richtige Weg gewesen, ein Auto so und eines so anzusetzen. Aber hinterher ist man immer schlauer.