Bis zum fünften Saisonrennen hat es gedauert, aber in Monaco war es für Alexander Wurz soweit und er konnte sich seine ersten WM-Punkte in diesem Jahr holen - und war damit auch der erste Österreicher, der für Williams Punkte geholt hat. "Der Kopf ist noch im Auto. Aber grundsätzlich bin ich happy wegen der Ein-Stopp-Strategie. Ich habe gewusst, ich musste ein paar Runden viel Stoff geben, damit ich an Barrichello und Button vorbei komme und den Kimi hinter mir halten kann", sagte er gegenüber dem ORF.

Kimi Räikkönens Angriff am Schluss sah er nicht als sehr gefährlich an, auch wenn ihm der Finne einige Zeit im Heck hing. "Ich habe noch was im Ärmel gehabt", erklärte Wurz. Wie er bereits angesprochen hatte, war er nach dem Rennen über die Strategie recht glücklich, direkt davor war er davon noch nicht sehr angetan. "Ich habe vorher aber auch gesagt, dass ich nicht gut rechnen kann und das Team das besser kann. Es war aber wohl die einzige Strategie, um hier Punkte zu holen."

Einfach hatte er es aber trotzdem nicht, denn vor allem die sehr weichen Reifen, auf denen er ins Ziel kam, waren nicht für längere Stints geeignet. "Das war wirklich nicht einfach. Mit ein bisschen Lenkradakrobatik hat es aber gepasst. Der Vorteil war, die anderen mussten auch damit fahren, deswegen war es für alle gleich", erklärte Wurz. Dass er nach den bisher fünf Punkten von Nico Rosberg nun endlich auch zwei WM-Zähler einfahren konnte, sieht er insgesamt nicht so wichtig an. "Ich schaue auf mich und auf mein Rennen. Ich hab jetzt zwei Punkte. In Kanada ist es eine andere Strecke und da heißt es, neues Spiel, neues Glück. Schauen wir einmal, wie es dort wird."