Kimi war nach dem Qualifying in Monaco ein unglücklicher Räikkönen denn der 16. Startplatz nach seinem Bruch des Querlenkers und der Steuerung hat ihn für den Sonntag nicht unbedingt zum Siegkandidaten gemacht. "Der Reifen lenkte leider anders ein, als er das zuvor gemacht hatte", erklärte er das Missgeschick, das ihn kurz in die Leitplanke geschickt und sein Qualifying beendet hatte. Warum es bei einem Kontakt passierte, der nicht allzu wild aussah, konnte er nicht sagen. "Manchmal schlägt man wo hart ein und es passiert nichts und manchmal nicht so hart und alles ist kaputt", sagte er nur.

Seine eigenen Chancen bezeichnet Räikkönen selbst als "nicht so gut", wobei er je nach Wetterlage mehr oder weniger Möglichkeiten sieht. "Wenn es trocken ist, dann wird es schwer zu überholen. Wenn es nass ist wie heute, dann haben wir eine viel bessere Chance. Wir müssen einfach das Beste herausholen", erklärte der Finne. Schade findet er nur, dass er sich nun an solche Chancen klammern muss, denn nach seiner Meinung hätte er gute Aussichten auf den Startplatz ganz vorne gehabt. "Wir hätten sicher um die Pole mitfahren können und sie wahrscheinlich auch geholt. Aber ein Fehler hier ist teuer und das ist leider passiert."

Da mit einem realistischen Blick auf die Möglichkeiten für Sonntag davon ausgegangen werden muss, dass die anderen Drei WM-Konkurrenten weiter davonziehen, musste auch Räikkönen eingestehen: "Das wird mir das Leben in der WM nicht erleichtern, aber es ist eine lange Saison und deswegen mache ich mir nicht zu viele Gedanken." Aufgrund seines Fehlers hat Ferrari jedenfalls nur ein Auto, dass den McLaren Druck machen kann. Auf die Frage, wie stark er die McLaren einschätzt, antwortete er in seiner typischen Manier: " Das werden wir morgen sehen."