"Nach diesem Qualifying gibt es wenig zu sagen." Wenn ausgerechnet Kimi Räikkönen so etwas von sich gibt, darf man wahrlich nicht mit vielen Erklärungen rechnen. Dennoch beschrieb der Finne die Entstehung seines Qualifying-Aus ehrlich und ausführlich: "Ich war auf den weichen Reifen unterwegs, kam aus der Swimming Pool-Schikane, das Heck wurde etwas unruhig und ich berührte die Leitplanke mit dem rechten Vorderrad." Der Schlag war hart genug, um seine Radaufhängung zu brechen.

"Die Passage ist dort recht schnell und man muss nicht besonders hart anschlagen, um das Auto zu beschädigen", verteidigte er sich. Den Fehler gestand er trotzdem ein. "Manchmal kann man hart anschlagen und nichts geht kaputt, manchmal berührt man die Wand nur ganz leicht und man beschädigt das Auto." Zunächst glaubte Kimi, dass alles okay wäre. "Doch in Rascasse kam ich nicht mehr um die Kurve."

Ironischerweise stand er dann genau dort, wo vor einem Jahr Michael Schumacher seinen Ferrari im Qualifying abstellte. Während Räikkönen versuchte mit dem havarierten F2007 zu wenden, kam sein Teamkollege Felipe Massa um die Ecke. "Ich sah die gelben Flaggen, aber er stand mitten auf der Strecke, glücklicherweise kam ich um ihn herum, ohne mein Auto zu beschädigen." Kurzzeitig parkten jedoch zwei Ferrari im Parallelstand auf dem angestammten Parkplatz in Rascasse.

Massa kann dem Rennen als Dritter noch positiv entgegen sehen. Räikkönen muss hingegen auf Chaos und eine Wetterlotterie hoffen. "Es wird vom Wetter abhängen", sagte er. "Wenn das Wetter ähnlich wechselhaft ist, habe ich eine gute Chance auf ein besseres Rennen. Aber wenn es trocken ist, wird es schwierig zu überholen. Im Regen ist es nicht ganz so schlimm." Eines gilt aber auch morgen: "In Monaco kann dich der kleinste Fehler das Rennen kosten."