Die Freude währte nicht lange beim Team von Spyker. Denn nach der regen- und spritbegünstigten Bestzeit vom Morgen schlug im Qualifying wieder die Stunde der Wahrheit und damit auch jene der Startplätze 19 und 22. Doch Adrian Sutil schlug sich nicht schlecht und am Ende fehlten ihm lediglich 0.6. Sekunden auf den Einzug in Q2. Nach seinem "perfekten Run" vom Vormittag, wollte er am Nachmittag verständlicherweise auch hoch hinaus. "Im Qualifying war mein erster Reifensatz OK, aber die Strecke war noch nicht soweit, also hab ich es etwas lockerer angehen lassen, da ich die weichen Reifen noch nicht verwendet hatte und nicht wusste, was zu erwarten war", sagte er.

Auf der zweiten Runde ging es ihm dann schon besser und in der dritten war er dann wirklich am Limit. "Die Reifen waren sehr gut und ich war knapp an P17 [0,2 Sekunden]. Ich hatte einen guten ersten Sektor, aber dann ließen die Reifen nach und ich konnte nicht voll weitermachen", erzählte er. Damit hatte er aber immerhin mehr Glück als Christijan Albers, der am Vormittag schon Probleme hatte und im Qualifying wegen eines Hydraulik-Defekts gar keine Rundenzeit markierte. "Es ist schade, ich konnte keinen Vorteil aus den Bedingungen ziehen, aber ich bin mir sicher, dass wir das morgen im Griff haben", meinte der Niederländer.

Worauf das Team nun hofft, ist nach den Ereignissen des Vormittags wenig überraschend. Mike Gascoyne war auch nicht verlegen, es auszusprechen. "Wir müssen abwarten und sehen, wie die Bedingungen im Rennen sind, aber wenn man Adrians Leistung im Nassen berücksichtigt, dann wären wir über ein Regenrennen froh." Vielleicht sieht man die Spyker-Crew ja am Abend irgendwo bei einem Regentanz.