Spekulationen, wonach der neue Vorderflügel von McLaren möglicherweise flexibel und damit illegal sein könnte, haben sich während des Wochenendes in Barcelona anscheinend zerstreut. So machte die neue Schwinge oberhalb der Nase zwar einige verdächtige Verformungen durch, aber die FIA hat das Teil überprüft und für regelkonform befunden. "Die Sache wurde untersucht und es sind keine Maßnahmen notwendig", sagte ein Sprecher der FIA gegenüber Autosport.

Für McLaren Geschäftsführer Martin Whitmarsh hatte ohnehin nie ein Zweifel bestanden, dass der Flügel legal sei, wie er bestätigte. "Jeder, der auf der Strecke war oder die Zeitlupe angesehen hat, sah, dass der Flügel sehr stabil war und wir haben nie gedacht, dass das je ein Problem werden würde", sagte er. So sei es gegenüber dem Team sogar nie zuvor erwähnt worden, meinte er weiter. Er gestand lediglich ein, dass es aufgrund der schmalen Ausführung des neuen Elements auf dem Flügel durchaus zu einem Wackeln kommen kann, wenn von außen Kräfte auf das Auto einwirken. "Vielleicht könnten sich einige darüber ereifern, aber es gibt für keinen, der es sich ansieht, Zweifel, dass es legal ist."

Dem stimmte auch die Konkurrenz von Ferrari zu, wo Mario Almondo meinte, dass man nie unter jenen Teams war, die sich über eine mögliche Illegalität des McLaren-Vorderflügels Gedanken gemacht haben. "Im Moment haben wir glaube ich gar nichts gegen McLaren. Und Schluss", sagte der Technische Direktor von Ferrari bei einer Presserunde nach dem Rennen. Wie im Fahrerlager dennoch zu hören war, soll die FIA ab dem Rennen in Kanada ein neues und verschärftes Testverfahren für die Flexibilität der Vorderflügel planen.