Dank Platz sechs konnte Williams so tief in den Punktetopf greifen, wie in diesem Jahr bislang noch nie, dank Platz sechs konnte Nico Rosberg so tief in den Punktetopf greifen, wie noch nie in seiner Formel 1-Laufbahn. Dazu verholfen haben ihm die richtige Strategie, fünf gewonnene Plätze und ein guter Mittelstint. "Im Mittelstint war die Balance perfekt. Ich konnte richtig gut pushen und deswegen ist es dann auch aufgegangen", erzählte Rosberg.

Ganz perfekt war es aber nicht. Denn der Deutsche hatte nichts zu trinken, weswegen er gegen Ende des Rennens mit seiner Konzentration zu kämpfen hatte. "Da hat das Team etwas versaut", ärgerte er sich. Und noch etwas hatte nicht unbedingt zu seiner guten Laune beigetragen. Die Aufforderung, am Ende Gas zu geben und dem mit Getriebeproblemen kämpfenden David Coulthard vor sich vielleicht noch einzuholen. "Ja, push, push, push. Am liebsten würde ich da zurückfunken: 'Was glaubt ihr, was ich tue?' Ich bin aber sehr zufrieden mit dem sechsten Platz, das ist natürlich super."

Trotz des Pushens hatte Rosberg aber auch noch Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, dass ihn da Auto möglicherweise noch im Stich lässt. "Ich hatte schon ein mulmiges Gefühl, nicht dass das Ding wieder stehen bleibt. Denn dann wäre ich das nächste Mal Badminton-Spieler geworden, weil das nicht so toll gewesen wäre", sagte Rosberg. Nun freut er sich auf sein quasi Heimrennen in Monaco, wo er die Williams etwas stärker erwartet, da sie mit viel Downforce besser liegen. "Ich freu mich auch schon sehr, weil vor meinen ganzen Freunden und der Familie wird das sehr schön."